Borders - Kopfserie
Begrenzung von außen...
Meine Gedanken brauchen mehr Platz, die Begrenzung von außen bringt mich an den Rand dessen, was mein Kopf aushält. Es ist wie Schrauben in meinem Kopf, ich höre die Windungen, ich fühle die Penetration äußerer Einflüsse. Was tun? Frei denken können, kein Druck von außen, keine gedanklichen Normen, die vorgeschrieben, geprägt, vorgelebt, eingebrannt sind. Kein außen mehr, keine Kopfzäune, keine Mindfucks, keine sozialen und individuellen Stoppschilder mehr! Einfach alles mal nach außen denken. Nur fühlen und spüren, ohne Plan und Absicht, ohne Tiefgang, ohne Angst vor irgendwelchen normativen und aufoktruierten Zwängen und Glaubenssätzen.
Keine Schrauben mehr, die sich in mein Hirn bohren wie Aufträge und Glaubenssätze, die mich daran hindern, ich selbst zu werden. Endlich in eine gedankenlose, mit losen Gedanken gefüllte Nichtbegrenzung rein zu denken.....keine Schrauben, nur zerbersten für mehr Gedankenweite!
Grenzenlosigkeit
listen....
....nur einen Moment zuhören, Hirn abschalten, weggesprengt, mind blown, einfach nichts mehr, kein Gedanke, alles fließt, das Universum ist greifbar nahe, ich höre es, das Ganze, das riesige Glück erkenne ich. Nur ein kleiner Punkt in einer unendlichen, allumfassenden Zeitspirale zu sein und kein Ende in Sicht. Es ist friedlich, es ist alles gut, es beruhigt mich und entspannt mich; ich kann es nicht glauben, es nicht nur gedacht zu haben, sondern meine eigene kleine mikrokosmische Bedeutung zu fühlen und zu hören und zu spüren. Es ist mind blowing und borderless, ein kleiner Teil der grenzenlosen Zeit und Unendlichkeit zu sein. Befreiend....
....hör in dich...... hinein..... hör zu schließ deine Augen.....
Selbstbegrenzung...
....meine Gedanken denke ich nicht zu Ende, Grenze, Stopp, Aus. Die Hände halten den Kopf, ich drücke den Finger in mein Gehirn rein, immer tiefer, wie eine Selbstschutzpolizei, die den Zensurbalken rausgezogen hat, um nicht aus der Balance zu geraten, um nicht aus dem momentanen Gedankenkorsett zu fallen, um nicht aus dem Leben raus zu kippen in ein Nirgendwo, oder in eine Unbekannte, in ein labiles Gleichgewicht. Es widert mich an, wenn ich daran denke, dass meine Eigenzensur so groß ist, dass ich Gedanken gar nicht denke oder Fragen gar nicht denke, dich ich stellen muss, die ich stellen will um voran zu kommen, um zu sein. Die Gedanken rinnen entlang meiner Schläfen herunter, ich spüre sie und kann sie nicht denken. Es macht mich wütend und traurig zu gleich, dennoch fühle ich zumindest, wie ich denke. Der gefühlte Gedanke ist wohl der konkretere und verlässlichere Helfer des Seins.